FP4-Hochfrequenzlaser

Lasertechniken haben in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens Einzug gehalten. Laserstrahlen bestehen aus energiereichem, auf engstem Raum gebündelten Licht.

Es gibt eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten in fast allen Gebieten der Medizin. Je nach Behandlungsziel werden dabei die physikalischen Eigenschaften des Lasers so gewählt, dass die gewünschte biologische Wirkung auf das Gewebe erreicht wird. Insbesondere die Wellenlänge, die Intensität, die Pulsdauer und Pulsfrequenz beeinflussen die Interaktion mit dem Gewebe. Laser steht als Akronym für „Light amplification by stimulated emission of radiation“. Übersetzt bedeutet das so viel wie „Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung“.

Man unterscheidet niedrigfrequente Softlaser, Dioden-Laser, Laserduschen und Hochfrequenzlaser.
Der Dioden-Laser dringt tiefer in das Gewebe ein als bisher eingesetzte Soft-Laser und verkürzt damit die Behandlungs-
dauer deutlich. Es kommt zu einer intensiveren Tiefenwirkung, wodurch die Zellaktivität positiv beeinflusst wird. Dies führt zu einer Verbesserung der Stoffwechselaktivität auf Zellebene und somit zur Biostimulation und Heilung des erkrankten Gewebes. Die Weiterentwicklung dieser Technologie ist der neue Klasse 4 Laser.

Der FP4 – Hochfrequenzlaser, welchen wir in unserer Praxis verwenden, produziert vier patentierte Wellenlängen gleichzeitig. Dadurch wird eine höhere Gesamtenergie im Zielgewebe erreicht. Jede Wellenlänge
hat unterschiedliche Eigenschaften, die in Kombination zur Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und Erneuerung des veränderten Gewebes führen.

Die Behandlung mit diesem FP4 – Laser ist eine neue, nicht-invasive Therapie. Es ist ein Verfahren, das seit Jahren in der Humanmedizin erfolgreich bei Hochleistungssportlern eingesetzt wird.

Wann kommt er zum Einsatz?

Bei akuten und chronischen Sehnen- und Bandentzündungen, Arthrosen und schlecht heilenden Wunden.

Durch

  • die Aktivierung der Mikrozirkulation
  • Abtransport von Giftstoffen
  • Verbesserung der Mitochondrienaktivität (Kraftwerke der Zellen zur Energieproduktion, Steigerung des Energiehaushaltes),
  • Produktion von wachstumsfördernden Substanzen
  • Beschleunigung der Heilungsprozesse, Aktivierung der Produktion von Proteinen und Kollagen,
  • die zur Bildung neuer Gewebe nötig sind
  • Reduzierung der Schmerzweiterleitung durch periphere Nerven

Die hohe Erfolgsquote, die kurze Rehabilitation und die extrem geringe Rückfallrate haben dazu geführt, diese Behandlungsmethode für die Pferdemedizin weiterzuentwickeln.

Durchführung der Lasertherapie

Vor Beginn der Lasertherapie wird eine elastosonographische Untersuchung des Schadens und ein Vergleich mit der gegenüberliegenden Seite durchgeführt. An Hand dieser Befunde wird ein individuelles Laserprotokoll erstellt.

Das Pferd wird über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen ein- bis zweimal pro Tag gelasert und im Abstand von jeweils einer Woche im Bewegungsablauf und sonoelastographisch nachkontrolliert.

Nach Beendigung der ersten Laserserie werden , je nach Ultraschallbefund und dem klinischen Bild (ist eine Lahmheit noch vorhanden, oder ist der Lahmheitsgrad verringert?) noch einzelne Laserbehandlungen in ausgesuchten Rhythmen durchgeführt. Ein entsprechender Aufbautrainingsplan wird dem Besitzer erklärt . Für Rückfragen sind wir jederzeit ansprechbar.

Zur Vorbeugung von Rückfällen können ebenfalls Lasertherapien in größeren Abständen vorgenommen werden.

Bei Gelenksentzündungen, Gelenksumfangsvermehrungen und schlecht heilenden Wunden wird, entsprechend dem klinischen Befund, ein Laserprotokoll (Bestimmung der Eindringtiefe, Zeitintervalle, Stärke etc.) erstellt. Es wird entschieden, ob eine stationäre oder ambulante Behandlung notwendig ist.

In Kürze

  • neue, nicht invasive Therapie, hauptsächlich für die Therapie von
    Sehnen- und Banderkrankungen
  • hohe Erfolgsrate
  • absolut schmerzfreie und somit
    stressfreie Therapie
  • kurze, genau an den Schaden
    angepasste Therapieeinheiten
  • individuell auf jedes Pferd
    abgestimmter Trainingsplan
  • verbesserte Qualität von bereits vorhandenem Narbengewebe
  • keinerlei Nebenwirkungen